Qualität ist mir enorm wichtig. Jedes Projektes möchte ich selber stolz zeigen können. Denn Qualität hat Bestand. Meine Kunden betreue ich zum Teil bereits seit über 15 Jahren. Zuhören ist dabei das Wichtigste. Und das richtige Quäntchen Humor! Denn gemeinsam Lachen bringt Leichtigkeit in den Alltag :)

Profil

Hallo, ich bin Ina Oakley, von Herzen Warendorferin, von Beruf Designerin und Künstlerin. Und von klein auf auch Lebenskünstlerin. Die Themen Lifestyle, Natur, Kunst, Kosmetik, Food, Genuss begleiten mich schon ein Leben lang. Es ist kein Zufall, dass mein Mann und ich zusammen einen Weinladen betreiben. Herzstück ist ein alter Eichentisch, an dem wir Menschen und ihre Geschichten aus der Stadt zusammenbringen.

Apropos Menschen und Geschichten, sie spielen in deiner Arbeit eine sehr wichtige Rolle, oder?

Da stimmt. Mir ist wichtig, mit Menschen zu arbeiten, die etwas bewegen wollen. Hinter denen eine ganze Geschichte steht, die erzählt werden will.

Ich glaube daran, dass nur die Projekte, die eine Geschichte erzählen, in Erinnerung bleiben. Ja, ich würde fast sagen, die einen in den Bann ziehen. Man möchte sie um nichts in der Welt verpassen. Und ganz nebenbei generiert man Follower und verkauft.

Deshalb arbeite ich am liebsten mit Menschen, die eine Geschichte erzählen und eine unfassbare Leidenschaft für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung haben, die spürbar ist, damit ich sie visuell in eine Geschichte bauen kann. Deshalb nenne ich meine Projekte auch Design Stories.

Visuell eine Geschichte bauen… wie kann man sich den Prozess vorstellen?

Dazu gehören ein paar Zutaten, an die man bei einem Designprozess vielleicht gar nicht auf Anhieb denkt: Feinfühligkeit, Mut, Bestärkung, Liebe.

Ein besonders schönes Kompliment, das ich zu meiner Arbeit erhalten habe, verdeutlicht das: „Ina, du hast Klasse. Du hast Mut für besondere Entwürfe, die besonders ästhetisch sind. Du hast eine besondere Liebe für Menschen – du bist sehr feinfühlig und spürst mit allen Sinnen Formen und Farben für den richtigen Auftritt deiner Kunden. Deine positive Art und deine Leichtigkeit springen auch auf deine Kunden über.“

Mich in meine Kunden hinzufühlen, ist für mich ganz wichtig. Das ging sogar mal so weit, dass ich auf einem Stuhl mit Lügendetektor saß und mir krasse Fragen gestellt wurden. Aber dann war ich voll im Thema drin. So extrem ist es natürlich nicht immer.

Du arbeitest beim Entwickeln eines Designs also viel mit deinen Kunden und gar nicht allein im stillen Kämmerlein, wie man sich das klischeehaft vorstellt?

Nein, zu einer guten Zusammenarbeit – und ganz besonders, um die Design Stories herauszuarbeiten – gehört für mich auch, dass man sich öffnet, offen und klar miteinander kommuniziert, sich gegenseitig vertraut, auch mal Dinge erzählt, die nicht unbedingt zum Business gehören, dass man etwas zwischen den Zeilen erfährt. Oft entstehen daraus die besten Geschichten.

Manchmal muss man Dinge machen, die man sich erst einmal nicht traut. Auch beim Design denke ich erstmal extra fett, so dass Kunden größer denken können. Ich begleite und bestärke meine Kunden viel mental im Prozess. Auch da helfen Bilder und Geschichten.

Du hast selbst eine unfassbare Leidenschaft für deinen Beruf als Designerin. Wie äußert sich das?

Ich kann z.B. nicht entspannt auf Logos auf LKWs oder im Flieger auf die Rückseite des Vordersitzes schauen, wenn ich unterwegs bin. In Gedanken fange ich an, die Zeilenabstände zu korrigieren, oder überlege, welche andere Farbe man nehmen müsste, um die die Botschaft noch besser rüberzukriegen.

Sämtliche Modelabel sind mir bekannt. Es macht mir Spaß, sie zu vergleichen und zu hinterfragen, warum sie so aussehen, wie sie aussehen.

Außerdem bin ich absoluter Schriftenfan. Es fasziniert mich, dass man über eine bestimmte Krümmung einer Linie ein ganz anderes Gefühl erzeugen kann und dass man dies sogar mit Worten begründen kann. Was macht eine Serife mit mir in einem Schriftzug und warum muss sie genau so lang sein, damit sie eine ganz bestimmte Stimmung erzeugt wie z.B. beim Julius Meinl Logo – Wahnsinn, oder?!

Mit diesen Marotten gehe ich meiner Familie manchmal auf die Nerven, aber meine Kunden profitieren sehr davon!

Das klingt, als ob du rund um die Uhr arbeitest!?

Ganz so ist es nicht. Wenn ich nicht für meine Kunden arbeite oder daran, andere Marken zu analysieren, bin ich draussen mit meinem Hund. Wenn ich einen Herbstspaziergang mache, ist das für mich immer ein Eintauchen in perfekte Farben und Formen – in ein neues Entstehen. Ein Blatt, ein See, Regentropfen – alles kann inspirieren, Ideen finde ich meistens in der Natur. Ausserdem liebe ich das Familienleben mit meinem Mann und meiner Tochter und genieße unser altes Haus von 1541. Das ist übrigens auch so ein Passion Project.

Du hast mit den Designs deiner Kunden bereits viele Preise gewonnen. Wie wichtig ist das?

Awards sind eine schöne Bestätigung der Qualität der Zusammenarbeit meiner Kundin und mir als Designerin und ist sozusagen ein krönender Abschluss. Ein Award bringt vor allem noch viel Sichtbarkeit für alle. Es folgen postings von den Awards und manchmal sogar Pressemitteilungen. Da profitieren die Kunden tatsächlich von.